Psychotherapie (Seelentherapie) ist der Grundbaustein für alle Formen von psychologischen Verfahren, die darauf abzielen, psychosomatische Erkrankungen, Traumata oder Verhaltensstörungen ohne Medikamente zu behandeln.

Aus der Sicht der Wissenschaft der Psychologie oder der Psychotherapieforschung ist die Psychotherapie eine besondere Art der kontrollierten menschlichen Beziehung mit wissenschaftlichem Hintergrund, in der der Therapeut die besonderen Bedingungen und Umstände schafft, um bei einer oder mehreren der behandelten Personen Veränderungen zu ermöglichen, die auf die Heilung oder Begrenzung psychischer/körperlicher Probleme abzielen.

Dazu werden wissenschaftlich erprobte Methoden der expliziten/verbalen und nonverbalen Kommunikation systematisch eingesetzt. Es gibt verschiedene Formen/Schulen mit anerkannten Methoden und einige sind auf bestimmte psychische Probleme spezialisiert. Dies macht es für die Betroffenen oft schwierig, die geeignete Behandlung zu wählen, ohne zu wissen, welche Methode für ihren Fall am besten geeignet ist.

Persönliche Entwicklung kann auch mit Psychotherapie verbunden sein oder sogar ein ausschließliches Ziel darstellen. Die Qualität und Gestaltung der Beziehung und die Motivation des Patienten durch den Psychotherapeuten erhöhen die Fähigkeit des Patienten, seine Probleme zu bewältigen und sein psychisches und physisches Wohlbefinden zu steigern.

Die Biofeedback-Therapie sollte nur von entsprechend ausgebildeten Fachleuten angewendet werden. Im Ausland sind der Titel und die Anwendung der Biofeedback-Therapie geschützt und werden nur von Personen angewendet, die von einer offiziellen Biofeedback-Gesellschaft ausgebildet wurden. Diese und nur diese Personen sind berechtigt, den Titel Biofeedback-Therapeut zu führen. Kurz gesagt, der Titel des Biofeedback-Therapeuten und die Ausübung der Biofeedback-Therapie dürfen nur von Ärzten, Psychologen mit einer Ausbildung in Psychotherapie und/oder klinischer Psychologie nach einem Ausbildungsprotokoll der jeweiligen offiziellen Biofeedback-Gesellschaft geführt und angewendet werden. Die Ausbildung variiert je nach Unternehmen und Schwierigkeitsgrad der Zertifizierung zum Biofeedbacktherapeuten. Die österreichische und die deutsche Biofeedback- und Psychophysiologie-Gesellschaft haben ein 150-stündiges Ausbildungsprotokoll mit 10 Stunden supervidierter Therapieanwendung sowie einer obligatorischen Präsentation eines Behandlungsfalls.

Personen, die keine Ärzte oder Psychologen mit einer Ausbildung in klinischer Psychologie oder Psychotherapie sind, dürfen weder einen Titel führen noch Biofeedbacktherapie praktizieren. Sie können jedoch als Biofeedback-Coaches mit weniger Ausbildungsstunden, aber auf jeden Fall 10 Stunden Supervision und einem Abschlussauftrag ausgebildet werden.

Das von diesen Unternehmen angebotene Ausbildungsprotokoll gewährleistet Fachwissen und Angemessenheit bei der Anwendung der Behandlung von Patienten. In Griechenland ist dieser spezielle Sektor leider nicht geschützt und nicht registriert. Die Person, die eine Biofeedback-Therapie in Anspruch nehmen möchte, kann und sollte jedoch den überweisenden Therapeuten bitten, sie über das Niveau seiner Ausbildung in diesem Bereich zu informieren. Es wird also eine Frage der Beurteilung sein.

Was die Biofeedback-Geräte betrifft, so kann ein komplexes Gerät sicherlich mehr psychophysiologische Variablen anzeigen oder sogar beeindrucken. Das beste Gerät nützt jedoch nichts in den Händen einer unzureichend ausgebildeten Person. Die Behandlungsprotokolle werden von den entsprechenden zertifizierten und formalen Einrichtungen vermittelt. Das Gerät macht nicht den Therapeuten!!!

Kopfschmerzen vom Spannungstyp werden im Allgemeinen durch die ständige Muskelkontraktion der Trapezius-, Nacken- und Halsmuskeln sowie der Muskelgruppen des Gesichts verursacht. Psychosomatische, mentale Faktoren und Stress können ebenfalls Ursachen für die Entstehung sein. Eine weitere mögliche Ursache ist eine falsche Haltung von Nacken und Wirbelsäule.

Mit der Biofeedback-Therapie kann die Person bewusst lernen, die Muskelspannung der mit der Schmerzempfindung verbundenen Muskeln zu kontrollieren, und durch Wiederholung kann dies als Fähigkeit assimiliert werden. Die Person erlernt auch die psychophysiologischen Parameter, die bei Kopfschmerzen vom Spannungstyp auftreten, was in den meisten Fällen zu einer Verringerung der Schmerzen führt. Im Falle einer nicht korrekten Körperhaltung wird die Person, immer unter Verwendung eines Biofeedback-Multigeräts, darin geschult, den Körper korrekt zu halten und die Muskelspannung entsprechend zu koordinieren, was von dem geschulten Biofeedback-Therapeuten angezeigt wird.

Im Laufe der Zeit und mit der Entwicklung der oben genannten Fähigkeit wird die Ursache der Muskelverspannung reguliert und somit die Folge der Verspannung, nämlich der Schmerz, beseitigt. Die Dauer variiert je nach Protokoll zwischen 10 und 20 Sitzungen, obwohl dies nicht immer absolut ist.

(Wie immer bei Funktionsstörungen mit körperlichen Symptomen ist eine angemessene Untersuchung und Beurteilung durch einen Arzt des entsprechenden Fachgebiets erforderlich).

Die klinische Psychotherapie/Hypnotherapie ist weltweit eine der am weitesten verbreiteten Formen der Psychotherapie. Ihr Hauptmerkmal im Vergleich zu anderen Formen der Psychotherapie ist, dass der psychotherapeutische Prozess im Unterbewusstsein des Patienten stattfindet. Es handelt sich also um eine Therapie, die „unterschwellig“, in einem anderen Bewusstseinszustand stattfindet. Der Begriff Hypnose, so wie er ursprünglich formuliert war, weil man früher davon ausging, dass sich der Therapeut in einem Tiefschlaf befindet, gilt heute als veraltet und anachronistisch. Dennoch hat er sich durchgesetzt und wird auch heute noch verwendet. Man könnte Hypnose paraphrasierend als fokussierte Aufmerksamkeit auf das Selbst und seine inneren Vorgänge beschreiben, d. h. eine auf das Unbewusste gerichtete Aufmerksamkeit. Im Gegensatz zum bewussten Verstand, den man als „prozeduralen Verstand“ bezeichnen kann, d. h. als den Teil des Selbst, der sich mit praktischen Dingen und logisch-rationalen Prozessen beschäftigt. Das Unterbewusstsein funktioniert in einer totalen Form, symbolisch, aber vor allem emotional.

Mit Emotionen ist die biologische Substanz der Gefühle gemeint, deren Sitz bekanntlich die Amygdala des Gehirns ist. Die Hypnotherapie in Hypnose zielt darauf ab, unangenehme Emotionen neu zu ordnen und den Patienten aus dem ständigen unvollständigen Kreislauf des Erlebens dieser Emotionen zu befreien. Dieser psychotherapeutische Prozess wird in der Hypnosetherapie-Terminologie als Subliminaltherapie bezeichnet. Sein Eckpfeiler ist das so genannte emotionale Reframing, d. h. das Loslassen unangenehmer Emotionen und ein tieferes Bewusstsein dafür, dass sie der Vergangenheit angehören. Dadurch werden die Folgen der verdrängten unterbewussten Emotionen beseitigt. Jede Form der Hypnotherapie muss ein emotionales Reframing erreichen, um behaupten zu können, dass sie tatsächlich eine therapeutische Wirkung erzielt hat.

Die Hypnose an sich ist lediglich eine Form des Bewusstseinszustandes des Individuums, wie oben beschrieben. Da es keine Hypnose, sondern nur Selbsthypnose gibt, handelt es sich in der Tat um einen körperlichen Zustand, in dem sich jeder befinden kann. Wenn wir von Hypnose sprechen, beziehen wir uns nicht auf irgendeine Form der Psychotherapie, sondern nur auf den Zustand. Die bekannten hypnotischen Eingaben, so beeindruckend sie auch sein mögen, sind in keiner Weise eine Form der Behandlung. Im Gegenteil, aufgrund des hypnotischen Zustands akzeptiert das Individuum, mehr aufgrund der Tatsache, dass der Rationalitätsfaktor umgangen wurde, für eine gewisse Zeit die unterschwelligen Botschaften, die ihm unbewusst übermittelt werden. Ähnlich verhält es sich mit der Werbung, wo es Botschaften gibt, die nicht vom bewussten Verstand, sondern nur vom Unterbewusstsein wahrgenommen werden. Das Ziel jeder Form von Psychotherapie ist es, die traumatische Erfahrung zu identifizieren und sie neu zu gestalten oder zu rekonstruieren.

Wenn dieser Baustein fehlt, handelt es sich nicht um eine Heilung. Hypnotische Eingaben fallen zwar eine Zeit lang auf fruchtbaren Boden, aber meistens kehren die beseitigten Symptome mit aller Macht zurück. Aus diesem Grund werden bei einer verantwortungsvollen Behandlung die Eingaben mit einer subliminalen Therapie kombiniert, wobei die Eingaben bei erfolgreichem Abschluss der subliminalen Therapie in der Regel nicht notwendig sind.

Es sollte also keine Verwechslung zwischen dem Begriff Hypnose und dem Begriff Hypnotherapie oder klinische Psychotherapie/Hypnotherapie geben, der die vollständige Bezeichnung ist.

Im ersten Fall handelt es sich nicht um eine Form der Psychotherapie

Panikattacken sind durch intensive Symptome gekennzeichnet, die von den Betroffenen als äußerst beunruhigend empfunden werden. Diese phobische Reaktion äußert sich intensiv im Körper und führt zu einer Reihe von psychophysiologischen Veränderungen während der Zeit, in der die Panikattacke auftritt.

Die Biofeedback-Therapie kann dem Einzelnen eindeutig dabei helfen, diese Symptome zu kontrollieren und zu verringern oder sogar zu beseitigen, und zwar durch bewusste Beobachtung und bewusste Kontrolle der psychophysiologischen Parameter, die für das Auftreten der Symptome verantwortlich sind. Durch (spezifische) Techniken, die der Patient vom Biofeedback-Therapeuten erlernt, erreicht der Patient schließlich die oben genannte Kontrolle. Die Darstellung der psychophysiologischen Variablen des Patienten auf visuelle/akustische Weise hilft ihm, ihre Natur zu verstehen und ihren Verlauf zu jeder Zeit zu kontrollieren.

Es ist natürlich wichtig zu diagnostizieren, ob auch eine Agoraphobie vorliegt, was meistens der Fall ist, die ebenfalls behandelt werden muss. Dann muss der therapeutische Prozess psychotherapeutisch ergänzt werden. Die Biofeedback-Therapie ist jedoch äußerst geeignet und wirksam, sofern eine spezifische psychophysiologische Differenzierung bei der Panikattacke festgestellt wurde und es eine entsprechende spezifische therapeutische Technik gibt, um die Person von der charakteristischen Ohnmachts- und Schwindelneigung und der hohen Anzahl von Pulsationen zu befreien.

Wie immer bei Funktionsstörungen mit körperlichen Symptomen sind eine angemessene Untersuchung und Beurteilung durch einen Arzt des entsprechenden Fachgebiets erforderlich.

Jede Form von Biofeedback ist nützlich und kann vom Fachmann eingesetzt werden. Bei Ablenkung oder auch bei Aufmerksamkeitsproblemen besteht der Zweck von Biofeedback darin, die Gehirnaktivität der Teile des Gehirns zu erhöhen, die an der geistigen Aktivität beteiligt sind. Auf diese Weise wird auch die geistige Leistung gesteigert. Ein Leichtathlet, der seine Schnelligkeit steigern will, trainiert zum Beispiel seine Beine, damit sie gleichzeitig an Kraft und Schnelligkeit gewinnen.

Es gibt physiologische Variablen, die nach Belieben geistig beeinflusst werden können und die Fähigkeit zur Aufmerksamkeitsfokussierung erhöhen, was zu einer besseren geistigen Leistung führt. Die bekannteste Form des Biofeedbacks war bis vor wenigen Jahren das Neurofeedback mit dem Elektroenzephalographen, auch EEG genannt. Dabei wird die Hirnaktivität über die elektrischen Wellen des Gehirns vermittelt. Die Anwendung in der Praxis ist jedoch sehr schwierig, da die genaue Platzierung der Elektroden viel Zeit in Anspruch nimmt und die Anzahl der Elektroden sehr groß ist. Außerdem reagieren die Messungen des Elektroenzephalographen sehr empfindlich auf Bewegungen des Patienten, die sich nicht vermeiden lassen, so dass der Spezialist in der Grafik die tatsächlichen Messungen und die aus den Bewegungen abgeleiteten herausfiltern muss. Das EEG misst auch die Oberflächenaktivität der Großhirnrinde (postsynaptische Potenziale), und die Steuerung dieser Aktivitäten erfolgt eher unbewusst als bewusst. Es handelt sich also um ein sehr gutes Instrument, das jedoch in der Anwendung praktische Probleme aufweist und sowohl für den Therapeuten als auch für den Patienten recht schwierig ist.

Die neue Form des HEG-Neurofeedbacks, der so genannte Hämatoenzephalograph, gewinnt immer mehr Anhänger, da er die Lösung für die Probleme des Elektroenzephalographen darstellt. Es ist sehr einfach anzuwenden, da der Sensor leicht im Stirnbereich platziert werden kann. Laut dem führenden Neuroanatomen Walle ist der frontale Kortex der wichtigste Treffpunkt zwischen dem sensorischen Bereich und dem limbischen Nervensystem. Er ist der Punkt, der mit persönlichen Emotionen, Motivation und subjektivem Wissen verbunden ist. Aufgrund seiner strategischen anatomischen Lage ist der frontale Kortex das größte System des menschlichen emotionalen Verhaltens.

Im HEG-Hämatoenzephalographen wird die Gehirnaktivität durch Modulation der Sauerstoffversorgung gemessen. Kognitive Prozesse stimulieren Neuronen in bestimmten Teilen des Gehirns. Diese verbrauchen Energie, was zu einem lokalen Anstieg des Blutflusses führt. Das Neurofeedback mit dem Hämatoenzephalographen ermöglicht es, die Durchblutung ausgewählter Hirnareale zu erhöhen.

Diese besondere Eigenschaft der HEG macht sie zum geeignetsten Instrument, um die Fähigkeit zur Aufmerksamkeitsfokussierung zu steigern und so Ablenkungen zu bewältigen. Die Person kann während der Sitzung bewusst die störenden Gehirnpunkte aktivieren und ihre Aufmerksamkeits- oder Konzentrationsprobleme deutlich verbessern. Die Forschung, die die Überlegenheit der Hämatoenzephalographie beim Neurofeedback dokumentiert, nimmt zu.

Über das Neurofeedback hinaus kann aber auch bei Konzentrations- und Aufmerksamkeitsproblemen durch elektrodermales Biofeedback und geeignete psychoedukative Software geholfen werden. Natürlich sollte der Spezialist über Fachwissen und Erfahrung in der Beurteilung der elektrodermalen Aktivitätskurve verfügen und immer in der Lage sein, den Verlauf der Kurve zu erklären. In diesem Fall ist diese Art von Biofeedback ausgezeichnet und kann helfen.

Außerdem gibt es keine therapeutische Intervention, die bei dem Problem der Ablenkung und der Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit so gut geeignet und wirksam ist.